1927 Auto- und Radfahrergesetz Velonummern NEIN

1927 Auto- und Radfahrergesetz Velonummern NEIN
Abstimmungsplakat des Schweizer Graphikers Carl Scherer (1890 – 1953).
Gegen den ersten Versuch ein Bundesgesetz über den Automobil- und Fahrradverkehr einzuführen, wird das Referendum ergriffen. Am 15. Mai 1927 wird das Gesetz vom Volk an der Urne mit 59.9% deutlich verworfen.
Der Schweizerische Radfahrerbund (SRB) und der Arbeiter-Radfahrerbund (ARB) mobilisieren als Referendumsführer der ersten Stunde konsequent und entschlossen gegen die Vorlage. Der Hauptgrund für ihre Ablehnung sind in erster Linie die bisherigen Kontrollschilder mit den bis zu 4 cm grossen Registrierungsnummern (beinahe wie bei Autos). Eines ihrer Abstimmungsplakate dazu besagt. “In der ganzen Welt keine Velonummern! – Nur der «freie» Schweizer lässt sich nummerieren! Auto- und Radfahrergesetz: NEIN!” (Bild).
Diese eindrückliche Machtdemonstration der Radfahrerverbände wird sich einschneidend auf die Ausgestaltung des nächsten Versuchs, 1932 ein Strassenverkehrsgesetz zu erlassen, auswirken.
Mehr Informationen finden Sie im Schweizer Velonummern Museum: Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen