1943 EJPD Wiedereinführung Kontrollschild – Vorschläge K

1943 EJPD Wiedereinführung Kontrollschild – Vorschläge

 

Nach dem Treffen mit den Verbänden im Bundeshaus hat die Polizeiabteilung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD am 7. Oktober 1943 vier Vorschläge in Form von Gesetzesentwürfen erarbeitet. Diese sollen nun an Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren am 15./16. Oktober 1943 in Chur besprochen werden:

  • Entwurf I: Einführung des nummerierten Kontrollschilds für Fahrräder.
  • Entwurf II: Einführung der nummerierten Banderole.
  • Entwurf III: Einführung der obligatorischen Radfahrer-Haftpflichtversicherung und des nummerierten Kontrollschilds für Fahrräder.
  • Entwurf IV: Einführung der obligatorischen Radfahrer-Haftpflichtversicherung und der nummerierten Banderole für Fahrräder.

Bei sämtlichen Vorschlägen spart das EJPD die heissesten Eisen, die Abmessungen der Kennzeichen sowie insbesondere die Schriftgrösse und -stärke aus. Allerdings wird aus den Entwürfen I und III klar, dass diese, im Gegensatz zur aktuellen Praxis, eine grosse Nummer in schwarzer Farbe vorsieht. Das Konzept der Schilder mit der kleinen Nummer, wie es inzwischen sämtlichen Kantonen ausgegeben, wird nicht aufgegriffen. Hingegen wird mit der Option «Banderole» auch eine Lösung vorgeschlagen, mit welcher sicherlich keine grosse, aus Distanz erkennbare Nummerierung verwirklicht werden kann. In Chur ist also für Diskussionsstoff gesorgt [DOKUMENT].

Mehr Informationen finden Sie im Schweizer Velonummern Museum: Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen