1952 ZH Umstellung auf reflektierende Fahrrad-Kennzeichen K

1952 ZH Umstellung auf reflektierende Fahrrad-Kennzeichen

 

Der Kanton St. Gallen hat bereists 1945 mit einem reflektierenden Prototyp experimentiert [BILD]. Reflektierende Fahrradkennzeichen werden ab 1952 für unterschiedliche Dauer, von den Kantonen Aargau, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Basel-Stadt, Graubünden, Neuchâtel, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Uri, Zug und Zürich ausgegeben. Bei diesem Typ handelt es sich um Schilder mit einer grobkörnigen reflektierenden Beschichtung. Meist ist diese Beschichtung silbrig; es gibt jedoch auch gelbe, rote, blaue und grüne Versionen. St. Gallen ist auch der letzte Kanton der diese grobkörnige Beschichtung bis 1980 benutzt. [BILD].

Ab 1953 verwendet Basel-Land als erster Kanton die galt lackierte und reflektierende Hintergrundfarbe “Tomatenrot”, welche 1962 fester Bestandteil des “Schweizer-Norm-Designs” wird [BILD].

Die ausführlichste Dokumentation zur Umstellung auf reflektierende Fahrradkenneichen haben wir im Kanton Zürich gefunden. Dort beschliesst der Regierungsrat die Umstellung per 1. Januar 1952. Den Ausführungen ist zu entnehmen, dass diese mit einer speziellen Scotchlite-Folie beschichteten Velonummern der Firma Labitzke mit 25 Rappen pro Stück gegenüber den bisherigen Kennzeichen mit 8 Rappen pro Stück wesentlich teurer sind. Die Mehrkosten werden mit der erhöhten Verkehrssicherheit gerechtfertigt. Die Polizeidirektion wird ermächtigt: a) Ab 1952 reflektierende Fahrrad-Kennzeichen einzuführen; b) die Kennzeichen für das Jahr 1952 bei der Firma Güller Söhne, Hüttikon, gemäss Offerte vom 29. Dezember 1950 zu bestellen; diese Firma ist zu verpflichten, die Leuchtfolien von der Firma Labitzke, Hohlstrasse 485, Zürich 48, zu beziehen [DOKUMENT].

Mehr Informationen finden Sie im Schweizer Velonummern Museum: Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen