1986 Vorschlag Vignette der Vereinigung der Strassenämter

 

Aus dem, vorerst internen Papier «Fahrradkennziechen», welches die Arbeitsgruppe der Vereinigung der Strassenverkehrsämter VSA am 22. September 1986 verfasst, wird deutlich, dass man über das Postulat von Nationalrat Kurt Schüle (FDP Schaffhausen) vom 13. Dezember 1984 informiert ist und dieses in ihre Abklärungen einbezogen hat.

Ausserdem erfahren wir, dass offenbar verschiedene Gemeinden bereits beschlossen haben, die Fahrradkennzeichen kostenlos abzugeben und die Kosten für die Haftpflichtversicherung zu übernehmen. Welche Gemeinden das sind, ist uns nicht bekannt. In verschiedenen Kantonen, z.B. in St. Gallen und Uri, sind Motionen hängig, welche ebenfalls die Gratisabgabe der Fahrradkennzeichen fordern.

Ziele

 «Anlässlich ihrer vier Sitzungen hat sich die Arbeitsgruppe mit der Problematik der Abschaffung des Fahrradkennzeichens befasst und sich dabei von folgenden Zielen leiten lassen: 

• Die Verwaltung soll sich auf hoheitliche Aufgaben beschränken.
• Die Lösung soll fahrrad- und umweltfreundlich sein.
• Die dem Fahrradhalter entstehenden Kosten sind möglichst tief zu halten.
• Auf eine jährliche Erneuerung des Fahrradkennzeichens ist zu verzichten (Einsparung von rund 16 t Aluminium).
• Am Versicherungsobligatorium ist festzuhalten.»

Damit ist nun auch klar, dass die Velonummer in ihrer heutigen Form abgeschafft werden und an der obligatorischen Haftpflichtversicherung festgehalten werden soll.

Wie der Plan der Strassenverkehrsämter im Detail aussieht, erfahren Sie hier: Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen