
ZZ Armee Radfahrer 1932-1941 A 2604
Dieses Fahrradkennzeichen der Schweizer Armee hat das Schweizer Velonummern Museum am 28. März 2025 zum Wiederverkauf von einem Händler erworben, welcher das Schild auf einem Flohmarkt gefunden hat. Den Reinerlös aus dem Verkauf dieser Velonummer verwendet der Verein für den Unterhalt seines Online-Museums und für die Vervollständigung der Publikation “Die Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen 1892-2011“.
Fahrradkennzeichen Schweizer Armee
Ausgabejahre: 1932 – 1941
Gültigkeit: 1932 – 1961
Nummer: A 2604
Aktivdienst: 1939 – 1941
Material: Aluminium auf Stahlblech genietet
Abmessungen: B 10.7 x H 11.7 cm / 4.21 x 4.61 in
Dieses gut erhaltene und sehr seltene Fahrradkennzeichen der Schweizer Radfahrertruppen mit der Nummer «A 2604» ist zurzeit weltweit die einzige verkäufliche Velonummer dieser Serie. Sie hat während des 2. Weltkriegs, zwischen 1939 und 1945 im Aktivdienst gedient, sofern das dazugehörende Velo nicht vorher ausgemustert wurde. Das Kennzeichen gehörte vermutlich zum Fahrrad mit der Rahmennummer «12604». Wenn der Militärradfahrer nicht im Dienst war, hat er sein Velo mit nach Hause genommen. Dort durfte er es auch privat nutzen. Dabei blieb das Nummernschild der Armee am Rad. Vom Kauf einer kantonalen Velonummer war der Radfahrer befreit.
Von sechs fortlaufenden Serien mit je 10’000 Schildern gehören die Velonummern mit dem Zusatz «A» zur zweiten Serie (10000-19999), welche von 1932 bis 1941 ausgegeben wurde und danach, bis zur Ausmusterung des dazugehörenden Fahrrads, bis maximal 1961 im Dienst blieben.
Die Radfahrertruppen
Die erste Radfahrerabteilung wurde 1891 mit dem Bundesgesetz betreffend die Errichtung von Radfahrerabteilungen ins Leben gerufen. Im Rahmen der Armeereform Armee XXI wurden die Radfahrertruppen im Jahr 2023 abgeschafft. Aufgrund des guten Rufs, der grossen körperlichen Leistungsfähigkeit und ihres Korpsgeistes galten die Radfahrereinheiten als Elitetruppen.
Die Geschichte der Militär-Velonummern
Die Geschichte der Fahrradkennzeichen der Schweizer Armee ist in unserer Publikation «Geschichte der Schweizer Fahrradkennzeichen 1892-2011» detailliert beschrieben. Sämtliche Episoden sind mit Original-Dokumenten unterlegt, welche in unserem Online-Archiv zur Verfügung stehen. In folgenden Kapiteln gehen wir auf die Entwicklungen rund um die Velonummern in der Schweizer Armee ein:
1891: Die Botschaft zur Errichtung von Radfahrerabteilungen
1892: Bundesgesetz betreffend die Errichtung von Radfahrerabteilungen
1892: Erste Armee Radfahrerschule in Bern
1893: Bundesrat entscheidet über Pfändbarkeit von Armee-Fahrrädern
1894: Bundesrat beschliesst Subventionen für Armee-Fahrräder
1896: Bundesrat unterstützt sichtbare Nummern für Militärfahrräder
1896: Militär-Nummern können nicht vorne am Fahrrad befestigt werden
1897: Bundesrat verbietet Besteuerung von Militärfahrrädern
1898: Noch immer keine Kennzeichen an den Militär-Fahrrädern
1904: Keine Fahrradkennzeichen an Militär-Velos bis Ende 1904
1905: Das Fahrradkennzeichen ist in der Armee angekommen
1905: Basel-Land verurteilt Wm Saladin wegen Armee-Kontrollschild
1906: Aargau anerkennt Armee-Kontrollschild nicht – Generalstab reagiert
1907: Das Militär-Kontrollschild im ausserdienstlichen Gebrauch
1908: Das Militär-Kontrollschild befreit von Steuern und Gebühren
CHF 2'604.00
Präsentations Box
Dieses „Year Initials“ wird in einer speziell gestalteten, dreiteiligen Präsentations-Box im Format einer DVD-Box geliefert.
Echtheits-Zertifikat
Jedes „Year Initials“ ist ein Original. Zu jedem Schild erhält der Kunde ein unterzeichnetes Echtheits-Zertifikat. Der Anbieter bestätigt damit, dass es sich bei der gelieferten Ware um ein, im Auftrag der zuständigen Schweizer Behörden hergestelltes und für das auf dem „Year Initials“ angegebene Jahr ausgegebenes Fahrrad-Kennzeichen handelt. In jedem Zertifikat wird die Seriennummer des „Year Initials“ eingetragen.
Qualität
Special Edition sind, wenn überhaupt erhältlich, Einzelstücke. Deshalb verkauft der Anbieter von diesen „Year Initials’ auch Exemplare mit kleinen Mängeln. Die meisten dieser Schilder haben ein individuelles Design und zeigen statt der zweistelligen Initialen oft andere Formen der Beschriftung. Damit der Kunde bezüglich Design und Qualität volle Transparenz hat, ist für diese Schilder genau jenes Exemplar abgebildet, welches er kaufen kann.